Er starb den Angaben zufolge im Krankenhaus der Provinzhauptstadt Kampaniens, während er einen Rosenkranz in den Händen hielt. Wenige Tage zuvor war der Geistliche aufgrund einer Corona-Infektion mit Fieber in die Klinik gebracht worden. "Keine Angst, wir werden auch dieser Prüfung gelassen entgegensehen", sagte er kurz nach dem positiven Testergebnis. Medienberichten zufolge hängt die Ansteckung wahrscheinlich mit seinem Einsatz als Seelsorger zusammen.
Der Bischofskonferenz-Vorsitzende Kardinal Gualtiero Bassetti reagierte bestürzt auf die Todesnachricht. "Heute hat uns Bischof Giovanni verlassen, der seinen Mitmenschen bis zuletzt beigestanden und ihren Leidensweg geteilt hat." In den vergangenen Monaten seien in Italien bereits viele Priester der Pandemie zum Opfer gefallen. Auch Bischöfe seien "in erster Linie Priester unter den Priestern". Bassetti rief das ganze Land angesichts erneut steigender Infektionszahlen zu mehr Verantwortungsbewusstsein auf. "Das Zeugnis jener, die uns verlassen haben, ist ein Nachlass, der nicht umsonst gewesen sein darf", mahnte der Kardinal. Italienische Behörden meldeten am Sonntag 2.578 Neuinfektionen innerhalb der letzten 24 Stunden.