Dies teilte der Umweltmanager des Bistums, Fabian Teltrop, am Mittwoch mit. Wer sein Handy spende, helfe doppelt. So würden die in den alten Geräten enthaltenen Rohstoffe fachgerecht für den Wiederverkauf recycelt. Zudem komme der Erlös der Aktion Hilfsprojekten in der Demokratischen Republik Kongo zugute, wo ein blutiger Krieg wüte.
Eine Ursache des Konflikts im Kongo seien wertvolle Mineralien wie Gold und Coltan, die als Rohstoffe in Handys verbaut werden, hieß es. Missio finanziere für die Bürgerkriegsopfer psychologische Hilfen, Traumaarbeit, Akuthilfe und Aufklärungsprogramme.
Nachdenken über das eigene Konsumverhalten
Die Aktion vom 7. bis 15. November solle zum Nachdenken über das eigene Konsumverhalten und dessen Folgen anregen, erklärte Teltrop. "Es wird dabei schnell deutlich, wie untrennbar die Wahrnehmung von Schöpfungsverantwortung und die Wahrnehmung von sozialer Verantwortung miteinander verwoben sind."
Der Umweltexperte des Bistums rief Pfarreien, Institutionen, Verbände, Vereine, Firmen und Bürogemeinschaften dazu auf, sich an der "Woche der Goldhandys" zu beteiligen. Auch Familien, Freundeskreise oder Nachbarschaften könnten zur mehr Nachhaltigkeit beitragen, ermutigte er.
Die Aktion wurde 2017 ins Leben gerufen. Seitdem konnten Missio nach eigenen Angaben bundesweit 160.000 Mobiltelefone sammeln. Mehr als 13.000 Kinder, Frauen und Männern im Ost-Kongo wurde dadurch bereits geholfen, wie es hieß.