Vatikan: Friedensnobelpreis für WFP wichtiges Signal

"Möge die Menschheit den Egoismus vergessen"

Der Vatikan hat die Auszeichnung des Welternährungsprogramms (WFP) mit dem diesjährigen Friedensnobelpreis gelobt. Ohne ein solches Engagement der internationalen Gemeinschaft sei Frieden nicht zu erreichen.

Blick auf den Petersdom vom Petersplatz / © Ansharphoto (shutterstock)
Blick auf den Petersdom vom Petersplatz / © Ansharphoto ( shutterstock )

Das unterstreiche die Bedeutung des Kampfes gegen Hunger, sagte Fernando Chica Arellano, Ständiger Beobachter des Heiligen Stuhls beim WFP, dem Portal "Vatican News" (Wochenende). 

"Möge die Menschheit den Egoismus vergessen, über sich selbst nachdenken, die Liebe zu den Ärmsten entdecken und ihnen helfen", mahnte der Spanier. Bereits 2016 habe Papst Franziskus bei einem Besuch des WFP in Rom dazu aufgerufen, in Hilfsprogramme statt in Waffen zu investieren. Auch in seiner neuesten Enzyklika "Fratelli tutti" werde dieses Thema aufgegriffen.

Jetzt handeln

"Jetzt muss die Zeit des Handelns beginnen", so der Vatikan-Diplomat. Worte gegen Hunger gebe es genug. "Wir brauchen Geld, wir brauchen Gesten, wir brauchen konkrete Initiativen." Nur dann sei es möglich, den Hunger in der Welt endgültig zu besiegen.


Vorderseite der Medaille des Friedensnobelpreises / © Berit Roald/SCANPIX NORWAY (dpa)
Vorderseite der Medaille des Friedensnobelpreises / © Berit Roald/SCANPIX NORWAY ( dpa )
Quelle:
KNA