Im Osnabrücker Dom, aber auch anderswo soll es mehr Messen geben, um möglichst vielen Gläubigen unter den vorgeschriebenen Hygiene-Bedingungen den Besuch zu erlauben, wie die Bistumszeitung „Kirchenbote“ in Osnabrück am Sonntag berichtet.
Vorgesehen seien auch Feiern in Reit-, Turn und Schützenhallen, in Scheunen, auf Schulhöfen sowie auf öffentlichen Plätzen.
Daneben zeichne sich ein deutlicher Trend zu Freilichtgottesdiensten ab, teils auch in ökumenischer Gemeinschaft, so das Blatt. So wollten etwa die Kirchen in Bremen in der Innenstadt mit einer „Weihnachtskirche“ an Heiligabend präsent sein. Dabei seien auf einer Bühne auf dem Marktplatz ab dem Nachmittag sechs ökumenische Gottesdienste in verkürzter Form mit Gesang und Bläsergruppen geplant.
Müssen manche Gottesdienste ausfallen?
Derzeit sei Bremen allerdings aufgrund der hohen Infektionszahlen als Risikogebiet ausgewiesen. „Bleibt es so, muss die Weihnachtskirche leider ausfallen“, sagte der Bremer Propst Bernhard Stecker.
Auch in Osnabrück soll es den Angaben zufolge ökumenische Andachten auf dem Marktplatz geben. Andere Gemeinden planten dezentrale, kurze Andachten in Ortsteilen und Siedlungen, um größere Zusammenkünfte in zentral gelegenen Kirchen zu vermeiden. Lingen verfolge dagegen die Idee einer Feier in der Emslandhalle für alle drei örtlichen Pfarreigemeinschaften.
Fußballstadion oder Messe mit Eintritt?
In Meppen sei die Idee eines ökumenischen Gottesdienstes im Fußballstadion wegen des zu hohen Arbeitsaufwandes verworfen worden.
Die meisten Kirchengemeinden sähen schon jetzt eine schriftliche Anmeldung zu den Gottesdiensten und die Ausgabe von Eintrittskarten vor, hieß es. Ziel sei es, allen die gleiche Chance zu geben und die angemeldeten Besucher auf die Feiern an unterschiedlichen Tagen zu verteilen.