Wie die Bischöfe zum Ende ihrer Herbstvollversammlung am Freitag in Wien mitteilten weise man "jegliche pauschale Diffamierung von Religion (...) entschieden zurück".
In der Erklärung "Gemeinsam gegen den Terror" wiesen die Bischöfe darauf hin, dass in Österreich das Menschenrecht auf Religionsfreiheit einen hohen Stellenwert habe und die Grundlage für den Dialog zwischen Religionen und Staat bilde. "Weil diese Verhältnisse vorbildlich geregelt und gelebt werden, schaffen sie eine belastbare Basis, um angesichts des Terrors zusammenzustehen."
Gegen pauschale Diffamierung von Religion
Sie plädieren in der Erklärung für einen "redlichen Diskurs" über die Gefahr von politisch instrumentalisierter Religion sowie zum Vormarsch islamistischer Formen politischer Religion. "Jegliche pauschale Diffamierung von Religion weisen wir jedoch entschieden zurück", unterstreichen die Bischöfe.
Zu den Umständen des Terroranschlags von Wien vor elf Tagen erklärt die Bischofskonferenz, diese seien "ohne voreilige Schuldzuweisungen, sondern mit nüchterner Expertise von den zuständigen staatlichen Institutionen umfassend zu klären". Bei dem mutmaßlich islamistischen Anschlag am Abend des 2. November wurden vier Personen getötet und 23 weitere teils schwer verletzt.