Stadt Hannover macht sich für Kirchentag 2025 stark

"Hannover ist ein idealer Ort"

Neben dem Land Niedersachsen unterstützt auch die Landeshauptsstadt einen möglichen Deutschen Evangelischen Kirchentag 2025 in Hannover. Die Stadt sei ideal für die Ausrichtung und wolle sich mit vier Millionen Euro daran beteiligen.

Rückblick 2019: Junge Leute zeigen ihren Schal mit dem Kirchentagsmotto / © Bernd Thissen (dpa)
Rückblick 2019: Junge Leute zeigen ihren Schal mit dem Kirchentagsmotto / © Bernd Thissen ( dpa )

Gemeinsam mit dem Land und der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers will sich die Stadt um die Ausrichtung der Großveranstaltung mit rund 100.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern bewerben, wie sie am Freitag mitteilte. Eine entsprechende Beschlussvorlage habe die Verwaltung dem Rat vorgelegt. Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) betonte: "Hannover ist ein idealer Ort für dieses Fest - bunt, divers und weltoffen."

Hannover will sich mit vier Millionen Euro auch finanziell an der Ausrichtung beteiligen. Die Ratsversammlung wird am 17. Dezember über die Beschlussvorlage abstimmen. Die endgültige Entscheidung darüber, ob das Protestantentreffen in fünf Jahren an der Leine gastiert, fällt dann das Präsidium des Kirchentags. Bereits 2005 war Kirchentag zu Gast in Hannover. Die Veranstaltung ist das zentrale Ereignis in der evangelischen Kirche. Es wird alle zwei Jahre in einer anderen deutschen Großstadt ausgerichtet.

Evangelischer Kirchentag seit 1949

Der evangelische Kirchentag wurde im Jahr 1949 in Hannover gegründet. Gemeinsam mit Freunden initiierte damals der Jurist und Politiker Reinold von Thadden-Trieglaff (1891-1976) die von der Amtskirche unabhängige Bewegung. Auch in den Jahren 1967 und 1983 war der Kirchentag in Hannover zu Gast. 2021 findet in Frankfurt am Main der 3. Ökumenische Kirchentag statt und 2023 der 38. Evangelische Kirchentag in Nürnberg. Die Veranstaltung in Frankfurt wird dabei mit digitalen und dezentralen Formaten angesichts der Corona-Pandemie voraussichtlich ein deutlich anderes Gesicht haben als zunächst geplant.


Quelle:
epd