Das Friedenslicht aus Bethlehem wird in diesen Tagen an die Kirchengemeinden im Erzbistum Paderborn und in der Evangelischen Kirche von Westfalen weitergegeben. In vielen katholischen und evangelischen Gemeinden werde es nun in der Kirche stehen oder an eigenen Abholstationen geteilt werden.
Gerade im Jahr der Corona-Pandemie brauche es das Menschen und Völker verbindende Zeichen des Friedenslichtes aus Bethlehem, erklärte Tobias Hasselmeyer von der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg. Die Flamme solle nach dem diesjährigen Motto "Frieden überwindet Grenzen" nicht nur Ländergrenzen, sondern auch die durch die Pandemie notwendig gewordenen Abstände "als Symbol der Nähe und Gemeinschaft" überwinden, hieß es weiter.
Von Bethlehem über Salzburg in die deutschen Bistümer
In Dortmund wurden den Angaben zufolge anstelle des sonst üblichen großen Aussendungsgottesdienstes sieben Kurzgottesdienste für maximal 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gefeiert. Auf diese Weise sei es unter den aktuellen Bedingungen möglich gewesen, das Friedenslicht zu verteilen und seine Lichtspur "zu den Gemeinden und den Häusern der Menschen nicht abreißen zu lassen".
Das Licht wurde von einem neunjährigen Mädchen in Bethlehem in der Geburtsgrotte entzündet. Dann wurde es nach Salzburg gebracht und von dort weitergereicht. Deutsche Pfadfinderverbände nahmen das Friedenslicht an der österreichischen Grenze entgegen und verbreiten es seit dem dritten Advent mit Autos über ausgewählte Verteilpunkte in ganz Deutschland. Das Friedenslicht ist eine Initiative des Österreichischen Rundfunks (ORF). In Deutschland übernehmen katholische, evangelische und muslimische Pfadfinderinnen und Pfadfinder die Verteilung.