Dann könne unverzüglich mit den Immunisierungen begonnen werden. Er gehe davon aus, dass sich auch Papst Franziskus impfen lassen werde, habe aber keine Information darüber, sagte Arcangeli.
Der Intensivmediziner und frühere Professor an der römischen Universitätsklinik Gemelli bestätigte, der Vatikanstaat habe rund 10.000 Dosen des Impfstoffs vom Mainzer Hersteller Biontech und seines US-Partners Pfizer bestellt. Diese Zahl reiche, um den internen Bedarf zu decken. Impfberechtigt sind neben Angestellten des Heiligen Stuhls und der Vatikanstadt auch mitversicherte Angehörige und Pensionäre. Die Beschäftigten mussten vor Weihnachten erklären, ob sie eine Impfung wünschten oder nicht.
Was ist mit dem Papst?
Papst Franziskus appellierte in den vergangenen Monaten wiederholt an Gläubige, sich an Maßgaben ihrer Regierungen zur Eindämmung der Pandemie zu halten. Ob er sich selbst impfen lassen wolle, sagte das 84-jährige Kirchenoberhaupt bisher nicht.
In einem Leitlinienpapier zu ethischen Fragen rund um Corona-Impfungen erklärte der Vatikan eine Immunisierung für moralisch geboten. Impfverweigerer machten sich zum Risiko für jene, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden könnten und daher auf Herdenimmunität angewiesen seien. Wer eine Impfung ablehne und deshalb an Covid-19 erkranke, belaste das Gesundheitssystem unnötig, hieß es in dem vergangene Woche veröffentlichten Dokument.