Italiens Bischöfe regeln liturgische Dienste und Friedensgruß

Neue Richtlinien geplant

Italiens Bischöfe wollen liturgische Dienste im Gottesdienst stärker für Laien öffnen. Dafür sollen diese entsprechend geschult und offiziell beauftragt werden. Die Bischöfe folgen damit dem jüngsten Papsterlass zum Thema.

Messdiener im Gebet / © Lars Berg (KNA)
Messdiener im Gebet / © Lars Berg ( KNA )

Dies teilte die Bischofskonferenz in Rom mit. Mit dem Motu Proprio "Spiritus Domini" vom 10. Januar hatte Franziskus verfügt, dass auch Frauen offiziell zu Lektoren- und Kommunionhelfer- sowie anderen Diensten in der Messe beauftragt werden können.

Bei der Frühjahrsversammlung ihres Ständigen Rates wollen die Bischöfe Richtlinien erarbeiten, wie geeignete Kandidatinnen und Kandidaten ausgewählt und geschult werden können, heißt es in der Mitteilung. Beschlossen werden sollten diese Richtlinien bei der nächsten Vollversammlung der Bischöfe.

Der Friedensgruß - in der Pandemie verändert

Des Weiteren legten die Bischöfe fest, wie der Ritus des Friedensgrußes in der Messe während der Pandemiezeit künftig erfolgen soll. Die üblichen Gesten des Händeschüttelns oder Umarmungen sind wegen der Infektionsgefahr verboten. Daher sollen sich die Gottesdienstteilnehmer nach der Aufforderung "Gebt einander ein Zeichen des Friedens" ihrem Banknachbarn zuwenden, ihm in die Augen schauen und eine leichte Verbeugung mit dem Kopf machen. Dabei kann der Satz gesprochen werden: "Der Friede sei mit dir."

Die Regelung soll, so die Bischofskonferenz, spätestens ab dem 14. Februar landesweit gelten. In etlichen Gemeinden hatte sich eine solche distanzierte Form des Friedensgrußes bereits im Lauf der vergangenen Monate etabliert.


Quelle:
KNA