ZDF-Sendung "Gastarbeiter Gottes" über ausländische Priester

Als Fremder vor der deutschen Gemeinde

In der Sendung "Gastarbeiter Gottes" widmet sich die "37-Grad"-Reihe im ZDF ausländischen Priestern in der katholischen Kirche in Deutschland. Gefragt wird, ob sie einen Mangel auffangen können oder vielleicht eher für Irritationen sorgen.

Ein Priester spendet einem Mann die Kommunion / © Alessio Mamo (KNA)
Ein Priester spendet einem Mann die Kommunion / © Alessio Mamo ( KNA )

Dies teilte das ZDF am Freitag mit. "Wie ist das, wenn man als Fremder plötzlich vor der neuen deutschen Gemeinde steht? Und wie ist es für die Gemeinde?", seien weitere Ansatzpunkte. Die Sendung wird am Dienstag um 22.15 Uhr ausgestrahlt und trägt den Untertitel "Für ein Halleluja um die halbe Welt". Ab 8.00 an dem Tag steht sie auf der Mediathek.

Zwei Priester zwei Jahre lang begleitet

Fast jeder fünfte katholische Priester in Deutschland stammt heute aus Indien, Nigeria, Uganda oder Polen, wie es heißt. Für die Sendung wurden zwei von ihnen zwei Jahre lang begleitet: Shreedhar Lankes aus Indien und Uchenna Aba aus Nigeria.

Shreedhar Lankes arbeitet im Bistum Münster und macht dort nach Senderangaben neue Erfahrungen. In Deutschland steht er in nicht unbedingt vollen Kirchen und erlebt die Debatte über Missbrauch in der Kirche. "In Indien kamen die Gläubigen zu ihm, in Deutschland kommt niemand", heißt es.

Afrikanische Lieder und Predigt mit Witzen

Uchenna Aba kam 2014 nach Deutschland und berichtet von einem harten Anfang. Er habe dann Deutsch gelernt und eine "Charme-Offensive" in der neuen Gemeinde im niederrheinischen Pfalzdorf gestartet, heißt es: Er singe afrikanische Lieder im Gottesdienst, mache Witze in der Predigt und nehme am Karneval teil. "Viele, die sich von der Kirche abgewandt hatten, hat er schon zurückgeholt", so das ZDF.


Quelle:
KNA
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