Dies teilte das ZDF am Freitag mit. "Wie ist das, wenn man als Fremder plötzlich vor der neuen deutschen Gemeinde steht? Und wie ist es für die Gemeinde?", seien weitere Ansatzpunkte. Die Sendung wird am Dienstag um 22.15 Uhr ausgestrahlt und trägt den Untertitel "Für ein Halleluja um die halbe Welt". Ab 8.00 an dem Tag steht sie auf der Mediathek.
Zwei Priester zwei Jahre lang begleitet
Fast jeder fünfte katholische Priester in Deutschland stammt heute aus Indien, Nigeria, Uganda oder Polen, wie es heißt. Für die Sendung wurden zwei von ihnen zwei Jahre lang begleitet: Shreedhar Lankes aus Indien und Uchenna Aba aus Nigeria.
Shreedhar Lankes arbeitet im Bistum Münster und macht dort nach Senderangaben neue Erfahrungen. In Deutschland steht er in nicht unbedingt vollen Kirchen und erlebt die Debatte über Missbrauch in der Kirche. "In Indien kamen die Gläubigen zu ihm, in Deutschland kommt niemand", heißt es.
Afrikanische Lieder und Predigt mit Witzen
Uchenna Aba kam 2014 nach Deutschland und berichtet von einem harten Anfang. Er habe dann Deutsch gelernt und eine "Charme-Offensive" in der neuen Gemeinde im niederrheinischen Pfalzdorf gestartet, heißt es: Er singe afrikanische Lieder im Gottesdienst, mache Witze in der Predigt und nehme am Karneval teil. "Viele, die sich von der Kirche abgewandt hatten, hat er schon zurückgeholt", so das ZDF.