Pfarrer Stenz aus Kerken geht als Seelsorger zur Bundespolizei

"Das wird eine Umstellung"

Vom Niederrhein zur Polizeiseelsorge: diesen Weg geht Christian Stenz. Der ist auf seine neue Aufgabe gespannt, denn der Job ist ein ganz anderer als sein bisheriger, auch wenn einige Aufgaben wohl gleich bleiben werden.

Polizeiseelsorge / © Caroline Seidel (dpa)
Polizeiseelsorge / © Caroline Seidel ( dpa )

Christian Stenz (58), leitender Pfarrer der katholischen Gemeinde Sankt Dionysius im niederrheinischen Kerken, wechselt als Seelsorger zur Bundespolizei. Bischof Felix Genn stellte ihn ihn für die Aufgabe zum 1. Juli frei, wie das Bistum Münster am Donnerstag mitteilte.

"Bei der Bundespolizei werde ich eine neue Art der aufsuchenden Seelsorge kennenlernen", sagte Stenz. "Das wird eine Umstellung für mich, auf die ich schon sehr gespannt bin."

Was machen Polizeiseelsorger?

Die bundesweit rund ein Dutzend hauptamtlichen katholischen Pfarrer sind dem Geistlichen zufolge bei Einsätzen dabei, beraten in Grenzsituationen und geben Orientierung. Sie gestalten berufsethische Lehrgänge sowie Gottesdienste und Wallfahrten.

"Auch in den ganz persönlichen Höhen und Tiefen des Lebens, wie zum Beispiel bei Taufe, Trauung oder in einem Trauerfall, stehen die Seelsorger auf Wunsch zum pastoralen Dienst bereit."

Nachfolge ist noch offen

Stenz wurde laut Bistum 2015 zum Priester geweiht, nachdem er 16 Jahre als Jurist und Personalchef bei verschiedenen Unternehmen gearbeitet hatte.

2018 kam er nach Sankt Dionysius Kerken mit den Gemeinden in Nieukerk, Aldekerk und Stenden. Die Personalkonferenz des Bistums berate derzeit über eine Nachfolge für Stenz, hieß es.


Quelle:
KNA