1: Einen Monat vor der Katastrophe 2011 wurde die Laufzeit von Reaktor 1 in "Fukushima I" verlängert. Eigentlich sollte der älteste Reaktor in Daiichi endgültig stillgelegt werden.
3: Durch Überflutung und daraus resultierende Stromausfälle ereigneten sich Kernschmelzen an drei Reaktoren. Eine atomare Explosion wie in Tschernobyl blieb aber aus. Unter den evakuierten Senioren stieg die Sterblichkeit in den ersten drei Monaten um das Dreifache.
5: Studien zufolge kam es unter den Evakuierten aus der 20-Kilometer-Zone fünfmal häufiger zu psychischen Störungen als im Landesdurchschnitt.
9: Mit einer Stärke von 9,0 gehörte das Tohoku-Seebeben zu den fünf stärksten jemals gemessenen Beben.
40: Auf etwa 30 bis 40 Jahre wird die Dauer der Folgearbeiten geschätzt.
600: Mit etwa 600 werden die direkten Todesopfer durch die Reaktorkatastrophe beziffert - im Kraftwerk sowie durch die Evakuierung oder ihre Folgen.
2.850: Bei Temperaturen von mehr als 2.850 Grad Celsius entsteht im Atomreaktor aufgrund fehlender Kühlung eine Kernschmelze.
10.000: Mit rund 10.000 Todesopfern rechnen Experten durch Spätfolgen der Fukushima-Katastrophe.
18.500: Laut Polizeiangaben wurden allein durch den Tsunami 2011 mehr als 18.500 Personen getötet. 2.600 gelten bis heute als vermisst.
170.000: Nach Angaben der örtlichen Hilfsorganisation AAR lebten 2016 noch rund 170.000 Evakuierte in provisorischen Verhältnissen, davon 55.000 in staatlichen Behelfsunterkünften.
375.000: Durch die Flutwelle 2011 wurden laut inoffiziellen Angaben rund 375.000 Gebäude ganz oder zum Teil zerstört.
500.000.000.000: Auf bis zu 500 Milliarden Euro werden die Folgekosten der Katastrophe geschätzt.