Die konkrete Ausgestaltung des Projektes stehe noch aus, auch über den Standort müsse noch verhandelt werden, sagte Schulze am Freitagabend dem Evangelischen Pressedienst (epd). Die jüdische Gemeinde begrüßte die Entscheidung des Stadtrats.
Ostdeutsche Perspektive der Juden
Das Museum solle einen überregionalen Charakter haben und eine europäische Perspektive einnehmen, heißt es im Beschluss. Er soll die Geschichte jüdischer Menschen im historischen Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen dokumentieren und darüber hinaus von Juden im heutigen Polen und Tschechien. Das neue Museum könne die bisher schwerpunktmäßig in Westdeutschland bestehenden jüdischen Museen um eine ostdeutsche Perspektive ergänzen.
Seit 2014 engagiert sich in Dresden ein Verein für die Idee eines solchen Museums. Die Vorlage war im Juli 2020 in den Stadtrat eingebracht worden.