Jauch "rettet" Priester bei "Wer wird Millionär?"

Pfarrer will nicht rechnen

Ein katholischer Pfarrer hat am Montagabend in der RTL-Show "Wer wird Millionar?" mitgemacht. Der 57-Jährige aus dem Bistum Passau ist ein begeisterter Zuschauer der Sendung, der schon oft versucht hatte bei dem Quiz mitzuspielen.

Günther Jauch (r) und der 15. Gewinner der RTL-Quizshow "Wer wird Millionär", Jan Stroh / © Frank Hempel/TVNOW/RTL/dpa (dpa)
Günther Jauch (r) und der 15. Gewinner der RTL-Quizshow "Wer wird Millionär", Jan Stroh / © Frank Hempel/TVNOW/RTL/dpa ( dpa )

Martin Fohl (57), katholischer Pfarrer im Landkreis Altötting, war am Montagabend zu Gast in der RTL-Show "Wer wird Millionär?" bei Günther Jauch. Damit sei ein Traum für den Priester aus dem Bistum Passau wahr geworden, berichtet die "Passauer Neue Presse" (Montag).

Schon in den vergangenen Tagen lief demnach ein kurzer Programmhinweis auf die kommende Sendung. In dem Spot ist Fohl mit seinem Jagdhorn zu sehen und im Gespräch mit dem Moderator. Außerdem bläst er das Signal "Sau tot".

Begeisterter Quiz-Zuschauer

Pfarrer Fohl ging mit 32.000 Euro nach Hause, nachdem der die 64.000-Euro-Frage nicht zu beantworten vermochte. Auch konnte sein Telefonjoker nicht weiterhelfen. Die Frage lautete, welches Unternehmen von einem 31-Jährigen gleichen Namens geführt wird. Zur Auswahl standen Deichmann, Rossmann, Fielmann und Tengelmann. Die richtige Antwort wäre Fielmann gewesen.

Zuvor war er von Quizmaster Jauch vor einem hohen Verlust seines bereits erspielten Gewinns gerettet worden, nachdem er eine Rechenfrage eher abschätzte, statt zu rechnen.Für 32.000 Euro wollte Günther Jauch von Pfarrer Dr. Martin Fohl wissen, wie lange ein Dieb für das Öffnen eines Zahlenschlosses mit vierstelligem Code maximal braucht, wenn er pro Sekunde eine Kombination schafft. "Rund einen halben Tag" schätzt Fohl, weil das ja "ein Haufen Zeug" sei.

"Der ist denkfaul"

Jauchs wiederholte Hinweise, die Lösung besser zu errechnen, blieben zunächst ungehört. "Merken Sie was? Der ist denkfaul. Der ist faul", wandte sich der Moderator wiederholt an die Kandidatenjoker. Schließlich lenkte der Pfarrer doch ein und ließ sich von einem Kandidatenjoker aus dem Studio zur richtigen Antwort "knapp 170 Minuten" führen.

Sowohl Fohl selbst als auch seine Haushälterin hätten in den vergangenen Jahren mehrfach versucht, den Pfarrer anzumelden. Nun habe es erstmals geklappt.

Im Februar 2002 hatte mit Rudolf Eichhammer der damals 58 Jahre alte Pfarrer von Töging aus dem Erzbistum München und Freising an "Wer wird Millionär?" teilgenommen. Er gewann 125.000 Euro und spendete einen Teil für die Renovierung der Pfarrkirche.


Theologe Christoph von Seggern (50) aus dem oberfränkischen Forchheim hat im TV-Quiz "Wer wird Millionär?" 125.000 Euro gewonnen. / © Rolf Vennenbernd (dpa)
Theologe Christoph von Seggern (50) aus dem oberfränkischen Forchheim hat im TV-Quiz "Wer wird Millionär?" 125.000 Euro gewonnen. / © Rolf Vennenbernd ( dpa )
Quelle:
KNA , RTL