Erzbistum Köln spendet 100.000 Euro Soforthilfe für Indien

Die Augen nicht verschließen

Das Erzbistum Köln stellt 100.000 Euro Soforthilfe für den Einsatz gegen das Coronavirus in Indien zur Verfügung. Mit dem Geld sollen unter anderem drei Krankenhäuser in dem von der Pandemie schwer getroffenen Land unterstützt werden.

Indien: Eine Frau sitzt mit einer Sauerstoffflasche auf einer Trage / © Prabhat Kumar Verma (dpa)
Indien: Eine Frau sitzt mit einer Sauerstoffflasche auf einer Trage / © Prabhat Kumar Verma ( dpa )

"Es geht jetzt darum, dass möglichst viele der mit Covid-19 infizierten Menschen, vor allem diejenigen aus der armen Bevölkerungsschicht, in die Krankenhäuser zur Behandlung kommen können", erklärte der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki am Dienstag. In Zusammenarbeit mit Caritas Indien könnten zudem Sauerstoffanreicherungsgeräte für Notfallzentren gekauft werden.

Augen nicht verschließen

Die Corona-Pandemie stelle vor allem das indische Gesundheitssystem vor Herausforderungen, so das Erzbistum. Täglich verzeichnete das Land rund 300.000 Neuinfektionen. Etwa 4.000 Menschen fielen dem Virus jeden Tag zum Opfer. Die Dunkelziffer liege vermutlich deutlich höher. "Wir als Katholiken dürfen die Augen nicht vor der Verantwortung angesichts dieser globalen Herausforderung verschließen", so der Erzbischof.


Menschen in Schutzanzügen tragen den Sarg eines verstorbenen Corona-Patienten in Jammu, Indien / © Channi Anand (dpa)
Menschen in Schutzanzügen tragen den Sarg eines verstorbenen Corona-Patienten in Jammu, Indien / © Channi Anand ( dpa )

Medizinisches Personal in Indien / © Talukdar David (shutterstock)
Medizinisches Personal in Indien / © Talukdar David ( shutterstock )
Quelle:
KNA
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