Bei der Kampagne #strongbymissio sollen sich junge Erwachsene aus beiden Ländern kennenlernen und auch gemeinsame Projekte, etwa in der Entwicklungszusammenarbeit, anstoßen können, wie missio-Präsident Dirk Bingener zum Auftakt der Aktion am Mittwoch in Aachen erklärte. Aussichtsreiche Projekte wolle missio dann auch begleitend unterstützen.
Online-Vernetzung
Die Vernetzung der Jugendlichen findet den Angaben zufolge vor allem über eine Online-Plattform statt. "Sie können dort über ihren Alltag reden, Freundschaften schließen, Einblicke in andere Lebenswelten bekommen und gemeinsame Aktionen starten", sagte Bingener. Auch gemeinsame Veranstaltungen wie Gebets- und Kochabende sowie eine größere Jugendaktion im Bistum Essen im Oktober seien schon geplant. Das Projekt starte nun mit Jugendlichen aus dem Nordosten Nigerias, soll aber zukünftig auf andere Länder ausgedehnt werden.
Soziale Arbeit, Trauma-Bewältigung und Friedensbildung
Projektpartner in Nigeria ist demnach eine katholische Initiative im Bistum Jos, im Zentrum des Landes. Das Programm unterstütze momentan rund 300 Jugendliche und vermittle ihnen Kenntnisse etwa in sozialer Arbeit, Trauma-Bewältigung und Friedensbildung, erklärte so Leiter des Programmes, Robert Psinon. Die durch das Programm erlangten Fähigkeiten sollen die jungen Menschen dazu nutzen, sich für den Frieden in ihren jeweiligen Herkunftsregionen einzusetzen.