Abschiebungen in Sicherheit und Würde nach Afghanistan seien weniger gewährleistet denn je, heißt es in dem Brief. Das Land sei in großen Teilen wieder an die Taliban gefallen und werde von ihnen beherrscht. Mit dem Abzug der Nato-Kräfte beschleunige und verstärke sich diese Entwicklung.
Die Arbeitsgemeinschaft begrüßt in ihrem Schreiben, dass Hamburg Zurückhaltung bei Abschiebungen nach Afghanistan übe. Sie bittet den Senat auch, hilfsweise die Diskussion über mögliche ländereigene Abschiebemoratorien neu anzuregen und sich für eine Ausweitung von Bleibeperspektiven stark zu machen.
Abschiebungen nach Afghanistan
Das Bundesinnenministerium hatte sich zuletzt für die Beibehaltung der bisherigen Praxis und damit für weitere Abschiebungen nach Afghanistan abgesprochen. Hilfsorganisationen und die Kirchen kritisieren diese Entscheidung. In der Arbeitsgemeinschaft Kirchliche Flüchtlingsarbeit Hamburg haben sich Einrichtungen und Personen aus dem Bereich von Kirchen, Diakonie und Caritas zusammengeschlossen, die in der Flüchtlingsarbeit aktiv sind.