Begleitet worden waren sie vom polnischen Bischof Waldemar Pytel, wie die Organisatoren am Freitag mitteilten. Nach dem Grenzübertritt nach Forst in der Lausitz seien sie von der evangelischen Generalsuperintendentin Theresa Rinecker und dem Görlitzer Bischof Wolfgang Ipolt in empfangen worden. Dort sei ein ökumenischer Gottesdienst gefeiert worden.
Ipolt: Sich in der Gegenwart Gottes wissen
Rinecker dankte dabei den Klimapilgernden dafür, dass sie für viele Menschen stellvertretend darauf aufmerksam machten, dass der Lebenswandel vieler an zahlreichen Stellen "sein Maß verloren" habe. Ipolt verwies in seiner Predigt auf eine Bibelstelle, wonach der, der sich bewusst in der Gegenwart Gottes wisse, aufmerksamer und wacher handele und auch verantwortungsbewusster mit der Welt umgehe - weil er wisse, dass die Welt den Menschen nur anvertraut und nicht ihr Eigentum sei. Daran erinnere auch der Klimapilgerweg.
Der Pilgerweg für Klimagerechtigkeit war am vergangenen Wochenende mit einem Gottesdienst im polnischen Zielona Gora gestartet. Er führt über 1.450 Kilometer durch Polen, Deutschland, die Niederlande und England bis nach Glasgow in Schottland. Dort beginnt am 31. Oktober die Weltklimakonferenz. Die rund 30 Dauerpilger aus Polen und der Bundesrepublik wollen Glasgow in insgesamt 77 Tagen erreichen.
Der 5. Ökumenische Pilgerweg für Klimagerechtigkeit wird von Evangelischen Landeskirchen, katholischen Bistümern und kirchlichen Hilfswerken getragen. Ausgerichtet wird er vom Institut für Kirche und Gesellschaft der Evangelischen Kirche von Westfalen.