Weltgrößter Religionsbund tagt im Oktober in Lindau

"Generationen im Dialog"

Die, nach eigenen Angaben, weltweit größte interreligiöse Organisation, Religions for Peace, planen eine Tagung zu Frieden, Umweltschutz und Arbeit. Dabei soll ausdrücklich die jüngere Generation einbezogen werden.

Weiße Taube als Symbol des Friedens / © Harald Oppitz (KNA)
Weiße Taube als Symbol des Friedens / © Harald Oppitz ( KNA )

Die kommende Tagung des weltgrößten Religionsbundes in Lindau am Bodensee nimmt weitere Kontur an. Vom 4. bis 7. Oktober ist unter dem Motto "Generationen im Dialog" unter anderem die Vollversammlung des Weltrates der Religionsführenden von Religions for Peace (RfP) geplant, wie die Organisatoren am Dienstag in Berlin ankündigten.

Von Frieden bis Impfgerechtigkeit

Ausdrücklich solle dabei die jüngere Generation aktiv einbezogen werden. RfP ist nach eigenen Angaben die weltgrößte interreligiöse Nichtregierungsorganisation.

Im Mittelpunkt des Treffens werden die Themen "Frieden und Sicherheit", "Nachhaltigkeit und Umweltschutz" sowie "Humanitäre Arbeit" stehen. Auch um Impfgerechtigkeit soll es gehen.

Zu den Teilnehmenden gehören unter anderem RfP-Generalsekretärin Azza Karam aus New York und Weltratsmitglied Margot Käßmann, Ex-Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Auch US-Ökonom Jeffrey Sachs, die Präses der EKD-Synode, Anna-Nicole Heinrich, und die Klima-Aktivistin Vanessa Nakate aus Uganda werden erwartet.

Mehr als 1000 Teilnehmende aus der ganzen Welt

Insgesamt rechnen die Veranstalter mit bis zu 150 Teilnehmenden vor Ort und bis zu 1.000 auf virtuellem Weg. Organisiert wird die Tagung von der in Lindau ansässigen Stiftung Friedensdialog der Weltreligionen und Zivilgesellschaft, finanziert vom Auswärtigen Amt. Religions for Peace hat bereits zweimal in Lindau getagt: im August 2019 mit seiner Weltversammlung und im November 2020 mit der - coronabedingt großteils virtuellen - Konferenz "Frauen, Glaube und Diplomatie".


Quelle:
KNA