Kirche will gesellschaftlichen Wandel mitgestalten

Wichtiges Zukunftsthema

Die Gestaltung des menschlichen Lebensumfelds ist nach Worten von Diakonie-Präsident Ulrich Lilie ein wichtiges Zukunftsthema der Kirche. Man lebe in einer Zeit "in welcher der rasante Wandel manchmal die einzige Konstante zu sein scheint".

Symbolbild Zukunft, Perspektive / © oatawa (shutterstock)
Symbolbild Zukunft, Perspektive / © oatawa ( shutterstock )

Dies sagte der Diakonie-Präsident zu Beginn des digitalen Kongresses "Wir & hier - Gemeinsam Lebensräume gestalten" am Freitag in Hamburg. Das zweitägige Treffen findet auf Einladung der Diakonie Deutschland und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) statt. Neben der fachlichen Diskussion steht die Vorstellung von 30 konkreten Projekten im Mittelpunkt.

Teil der Gesellschaft

Kirche und Diakonie seien Teil der Gesellschaft mit ihren vielen Umbrüchen und neuen Aufbrüchen, so Lilie weiter. "Kirche und Diakonie wollen Mitgestalter des Wandels sein. Und dadurch einen Beitrag zu einer neuen Erzählung von Zusammenhalt und Teilhabe für alle leisten."

EKD-Ratsvorsitzender Bedford-Strohm sagte, die Corona-Pandemie und die Flut im Ahrtal hätten gezeigt, dass die Kirche dort sein müsse, wo die Not der Menschen ist. "Wir müssen rausgehen zu den Menschen - direkt vor unsere Haustür, vor unsere Kirchentür", mahnte der bayerische Landesbischof. Sozialraumorientierung stehe für eine Kirche und Diakonie, die sich nicht zurückziehe.

EKD-Synodenpräses Anna-Nicole Heinrich betonte: "Als Kirche und Diakonie müssen wir uns zusammen mit unterschiedlichsten Partner*innen zukünftig noch mehr als Ermöglicher*innen für sozialraumorientierte Projekte verstehen, damit wir Menschen in ihren diversen Lebensbezügen erreichen."


Ulrich Lilie / © Harald Oppitz (KNA)
Ulrich Lilie / © Harald Oppitz ( KNA )
Quelle:
KNA