In der Türkei leben nach vatikanischen Angaben derzeit rund 53.000 Katholiken. Sie gehören dem lateinischen, armenischen, syrischen und chaldäischen Ritus an. Damit sind die Katholiken nach der Armenisch Apostolischen Kirche die größte christliche Gemeinschaft im Land. Die mitgliederstärkste katholische Gemeinde befindet sich in Istanbul.
Die landesweit 58 Priester sind ausschließlich Ausländer und größtenteils Ordensleute (52). Da die katholische Kirche in der Türkei keinerlei rechtlichen Status besitzt, ist sie Diskriminierungen ausgesetzt, etwa was die Eintragung von Kirchenbesitz angeht. Seit 1960 unterhalten der Heilige Stuhl und die Türkei diplomatische Beziehungen.
Derzeitiger Vorsitzender der Türkischen Bischofskonferenz ist der aus Italien stammende Erzbischof von Izmir, Ruggero Franceschini (75) aus der Ordensgemeinschaft der Kapuziner.