Das Klimaabkommen von Paris wurde Ende 2015 von 195 Ländern verabschiedet. Es ist der erste internationale Vertrag, der alle Staaten zum Kampf gegen die Erderwärmung verpflichtet. Die USA kündigten Mitte 2017 unter Präsident Donald Trump ihren Austritt aus dem Klimaabkommen zum Jahr 2020 an, die offizielle Kündigung erfolgte im November 2019. US-Präsident Joe Biden machte den Austritt am ersten Tag seiner Amtszeit, dem 20. Januar, wieder rückgängig.
In dem Vertrag setzen sich die Staaten das Ziel, die Erderwärmung im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter deutlich unter zwei Grad Celsius, wenn möglich sogar auf 1,5 Grad zu begrenzen. In der zweiten Hälfte des Jahrhunderts sollen die "Netto-Emissionen" auf null sinken - es soll also ein Gleichgewicht erreicht werden zwischen dem menschgemachten Ausstoß von Treibhausgasen und der CO2-Bindung durch sogenannte Senken, das sind etwa Wälder.
Die festgehaltenen nationalen Ziele zur Minderung der Treibhausgase sind von jedem Land selbst gesetzt und rechtlich nicht bindend. Verpflichtet sind die Staaten indes dazu, Transparenzregeln einzuhalten und Forschrittsberichte abzugeben. Die selbstgesteckten Ziele müssen alle fünf Jahre überprüft und verschärft werden. Das Abkommen sieht auch finanzielle Hilfen für arme Staaten im Kampf gegen den Klimawandel vor. (epd)