Die documenta ist eine der weltweit bedeutendsten Ausstellungsreihen zeitgenössischer Kunst. Alle fünf Jahre kommen Kunstschaffende ins nordhessische Kassel, um die Stadt 100 Tage lang in ein Panorama für Gegenwartskunst zu verwandeln. Die Ausstellung ist seit ihrer Gründung 1955 zum wichtigen Ort für Debatten über Kunst und Kultur geworden.
Die Bezeichnung "documenta" (von lateinisch "docere" - lehren und "mens" - Geist) ist eine Wortschöpfung des Kasseler Künstlers und Kurators Arnold Bode. Er organisierte 1955 die erste documenta. Zunächst ging es Bode vor allem darum, die von den Nationalsozialisten als "entartet" verfolgten Künstler und ihre Werke zu zeigen. Im Lauf späterer Auflagen der Kunstschau richtete sich der Fokus zunehmend auf die Gegenwartskunst. (kna)