Sechs Jahrhunderte Bauzeit

 (DR)

Stationen der Kölner Domgeschichte

1248 Grundsteinlegung für den gotischen Neubau unter Erzbischof Konrad von Hochstaden. Zuvor hatte es bereits mehrere Domkirchen an gleicher Stelle gegeben.

1322 Chorweihe; allmählich entstehen die unteren Teile von Mittelschiff, Querhäusern und Seitenschiffen sowie der Südturm bis zu einer Höhe von 59 Metern.

1560 Einstellung des Baubetriebs.

1794 Nach dem französischen Einmarsch dient der Torso des Doms als Futtermagazin und Gefangenenlager.

1815 Nach den napoleonischen Befreiungskriegen wird der Kölner Dom für die Romantiker zu einem Symbol der deutschen Nationalbewegung.

1842 Grundsteinlegung zum Weiterbau «nach dem ursprünglichen Plane».

Rascher Fortgang der Arbeiten

1848 Große 600-Jahr-Feier der Grundsteinlegung. Beginn der Finanzkrise.

1855 Fertigstellung der südlichen Querhausfassade, mit 70 Metern damals das höchste Gebäude der Stadt.

1864 Überwindung der akuten Finanzkrise durch Einführung der Dombaulotterie gegen die Bedenken von Kirchenvertretern.

1868 Der alte Domkran auf dem Südturm, über 400 Jahre Wahrzeichen der Stadt und mahnendes «Symbol des Vollendungswillens», wird abgebaut.

1880 Fertigstellung der Türme. Vollendung des Doms nach 632 Jahren Bauzeit. Einweihung des damals höchsten Gebäudes der Welt durch Kaiser Wilhelm I. Die katholische Kirchenhierarchie bleibt wegen des Kulturkampfes weitgehend von der Feier ausgeschlossen.

1941-1945: Größere Schäden während des Zweiten Weltkriegs durch 70 Bombentreffer, darunter 14 große Fliegerbomben.

1996: Aufnahme in die Liste des Unesco-Weltkulturerbes.

(kna/Stand 03.09.2017)