Der religiöse Ursprung des arbeitsfreien Sonntags geht auf die biblischen Zehn Gebote zurück. "Sechs Tage darfst du schaffen und jede Arbeit tun. Der siebte Tag ist ein Ruhetag, dem Herrn, deinem Gott geweiht", heißt es im fünften Buch Moses über den Sabbat (hebräisch: schabbat = ruhen).
Dieser jüdische Feiertag beginnt bereits am Freitagabend und dauert bis zum Abend des Samstages. Im Christentum wurde der Sabbat durch den Sonntag - dem Tag der Auferstehung Jesu Christi - abgelöst.
Nach dem Verständnis der christlichen Kirchen gibt der freie Sonntag den Menschen Zeit für Besinnlichkeit und christliche Gemeinschaft. Der Besuch eines Gottesdienstes gilt dabei als wichtig. Der römische Kaiser Konstantin erhob den Sonntag im Jahr 321 zum Ruhetag. Auch Sklaven sollten am Gottesdienst teilnehmen können. Für Landwirte galten allerdings Ausnahmen. (dpa)