Zwischen 2010 und 2015 haben die Landeskriminalämter bundesweit insgesamt rund 14.300 Einbrüche in Kirchen verzeichnet. Das Jahresmittel bewegte sich regelmäßig über 2.000; die meisten Delikte wurden 2015 mit 2.642 erfasst. Im Jahr 2016 waren es 2.015, allerdings fehlen hier die Zahlen aus Nordrhein-Westfalen, wo es zuvor im Durchschnitt 720 Kirchendiebstähle pro Jahr gegeben hatte.
Von den 16 Bundesländern erheben die Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg sowie das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern keine gesonderten Daten. In Nordrhein-Westfalen standen in den vergangenen Jahren Zahlen aufgrund von Anfragen aus der CDU-Landtagsfraktion zur Verfügung. In dem bevölkerungsreichsten Bundesland richteten die Täter zwischen 2010 und 2015 bei rund 4.300 Einbrüchen einen Gesamtschaden von mehr als 2,8 Millionen Euro an. Damit lag Nordrhein-Westfalen im Vergleich der Bundesländer an der Spitze. (KNA Stand: 27.03.2018)
Die Landeskriminalämter nutzen in ihren Statistiken eine leicht unterschiedliche Wortwahl. Die meisten sprechen von "Diebstählen unter erschwerenden Umständen", einige von "Einbrüchen in Kirchen"; andere verzeichnen separat "besonders schwere Fälle des Diebstahls von Kunst und Antiquitäten".