Es gibt zwei entscheidende Impulse für die Fortentwicklung der Kultur: Die Liebe - und den Tod! Dem Tod in all seinen Facetten widmet sich das Museum für Sepulkralkultur, einem Thema, das bei vielen Menschen Emotionen, vielleicht sogar Sorge und Angst hervorruft. Wer das Museum besucht hat, wird an der Ausgangstür mit den Worten verabschiedet: Leben Sie wohl!
Die Endlichkeit des Lebens mag auf den ersten Blick bedrückend sein, aber sie verleiht ihm auch seine unwiederbringliche Einmaligkeit.
Das 1992 eröffnete Museum ist ebenfalls einmalig und aus der jahrzehntelangen Tätigkeit der Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal e. V. hervorgegangen. Macht erst der Tod deutlich, was Leben eigentlich ist, dann ist das Museum auch eines für das Leben, und so begegnet einem hier manchmal sogar die Liebe - oder der Eros. Seit der Renaissance haben sich viele Künstler dem Thema Tod und Mädchen gewidmet.
Manchmal zeigt der Tod seine heitere Seite, oder die Menschen wehren sich mit Gelächter gegen ihn. Und wie die Kirche einst das Osterlachen kannte, so ist das Lachen auch im Museum für Sepulkralkultur nicht untersagt. (Museum für Sepulkralkultur)