Die Zahl der armutsgefährdeten Kinder ist in Deutschland in den vergangenen zehn Jahren von 1,79 auf 1,85 Millionen im vergangenen Jahr gestiegen. 2005 waren es noch 1,51 Millionen. Dies geht aus Daten des Europäischen Statistikamts Eurostat hervor.
Als von Armut bedroht gelten Haushalte mit weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens. Der Anteil der Unter-16-Jährigen in solchen Haushalten stieg von 11,6 Prozent im Jahr 2005 über 14,7 Prozent im Jahr 2008 auf 17,2 Prozent 2010. Dann sank der Anteil mit Schwankungen auf 15,1 Prozent 2017.
In der gesamten Europäischen Union ist sogar rund jedes fünfte Kind von Armut bedroht. Der Anteil der Unter-16-Jährigen unter der offiziellen Armutsgefährdungsschwelle stieg laut Eurostat EU-weit von 19,2 Prozent 2005 auf 20,9 Prozent 2015 und sank dann auf 19,7 Prozent 2017. (dpa)