Spiritanerorden

Feste Gebetszeiten gehören für die Mitarbeiter der Spiritaner-Stiftung zum Tagesablauf. / © Beatrice Tomasetti (DR)
Feste Gebetszeiten gehören für die Mitarbeiter der Spiritaner-Stiftung zum Tagesablauf. / © Beatrice Tomasetti ( DR )

Die Spiritaner (Missionsgesellschaft vom Heiligen Geist und vom Unbefleckten Herzen Mariens) sind eine katholische missionierende Gemeinschaft. Ihre Wurzeln reichen über 300 Jahre zurück, als der Gründer Claude Francois Poullart des Places in Paris ein Haus kaufte, um jungen Männern aus armen Verhältnissen das Studium zum Priester zu ermöglichen. Nach ihrer Ausbildung sollten die jungen Männer selber in solchen Gebieten arbeiten, für die die Kirche nur schwer Seelsorger findet. Das waren damals die ländlichen Regionen Frankreichs und die überseeischen Besitzungen. Die Kongregation vom Heiligen Geist wurde 1848 mit der Kongregation vom unbefleckten Herzen Mariens vereint. Deren Gründer, der Konvertit Franz-Maria Paul Libermann, hatte seine Gemeinschaft für die Seelsorge unter den Einheimischen in den Kolonien gegründet. Nach der Vereinigung verlagerte sich der Schwerpunkt unserer Arbeit daher mehr auf die Mission in Übersee. Bis heute geben die Spiritaner als Missionsorden Zeugnis von der Botschaft des Evangeliums. In über 60 Ländern der Erde leben Spiritaner in internationalen Gemeinschaften. Kamen die meisten Spiritaner bis Ende des 20. Jahrhunderts aus Europa, so stammt die Mehrzahl der rund 3500 Mitglieder heute aus Afrika und Südamerika. (Spiritaner, DR)