1975: Geheimverhandlungen zwischen IRA-Führung und britischer Regierung führen zu einem Waffenstillstand von Januar 1975 bis Januar 1976. Dieser wird durch eine Mordserie protestantischer Ultras gegen katholische Zivilisten hintertrieben. Die IRA antwortet mit Vergeltungsmaßnahmen.
1998: Acht Konfliktparteien einigen sich am 10. April im sogenannten Karfreitagsabkommen von Belfast auf einen historischen Kompromiss. Irland verzichtet auf den Anspruch einer Wiedervereinigung; im Gegenzug soll diese per Referendum aller Nordiren möglich bleiben. Die (festgeschriebene) Bildung einer gemeinsamen Regierung von Unionisten und Republikanern soll den Friedensprozess im Land schützen. Entwaffnung, Haftentlassungen und Reduzierung der britischen Truppen.
2001: Gewaltsame Ausschreitungen an der Holy-Cross-Grundschule in Belfast
2005: Die IRA erklärt den bewaffneten Konflikt für beendet.
2010: Die Zuständigkeit für Nordirlands Polizei und Justiz wird wieder unter die Leitung eines nordirischen Justizministers gestellt.
2016: Britisches Referendum zum EU-Austritt. 56 Prozent der Nordiren stimmen für einen Verbleib in der EU - doch die landesweite Mehrheit von 51,9 Prozent gibt den Ausschlag für den "Brexit". Künftig könnte damit die EU-Außengrenze zwischen Nordirland und Irland verlaufen. (KNA)