Die Organisation "Religions for Peace" (Religionen für den Frieden) wurde 1961 als Reaktion auf den Zweiten Weltkrieg und die atomare Bedrohung im Kalten Krieg gegründet. Erklärtes Ziel ist es, durch ein Netzwerk internationaler Religionsvertreter Friedensarbeit in verschiedenen Krisen und Konflikten weltweit voranzutreiben. Heute gehören der Organisation Gruppen aus mehr als 100 Ländern an, die miteinander im Dialog sind.
Seit 1973 von den Vereinten Nationen als Nichtregierungsorganisation registriert, vermittelte das Bündnis schon in zahlreichen Konflikten: unter anderem in Bosnien-Herzegowina, in Ruanda, im Kongo, im Irak und in Syrien. Auch nach Naturkatastrophen setzte sich die interreligiöse Allianz beispielsweise in Haiti, Nepal und Japan für die betroffenen Menschen ein. Weltversammlungen der Organisation gibt es etwa alle fünf Jahre.
Die diesjährige in Lindau ist die insgesamt zehnte und die erste in Deutschland. Ranghohe Religionsvertreter aus aller Welt trafen sich auf Friedensmission um bei der Weltversammlung von "Religions for Peace" (Religionen für den Frieden) in Lindau über Wege zur Lösung aktueller Konflikte beraten. (epd, 15./19.08.2019)