Hintergrund: Hunger in Simbabwe - mehr als vier Millionen Menschen brauchen Hilfe

Wachsende Hoffnungslosigkeit und Hunger in Simbabwe / © Tsvangirayi Mukwazhi (dpa)
Wachsende Hoffnungslosigkeit und Hunger in Simbabwe / © Tsvangirayi Mukwazhi ( dpa )

Simbabwe droht wegen Dürre und Jahrzehnte langer Misswirtschaft unter dem 2017 gestürzten und im September gestorbenen Langzeitherrscher Robert Mugabe die schlimmste Hungerkrise in zehn Jahren. Mehr als die Hälfte der 14 Millionen Einwohner wisse nicht immer, wo die nächste Mahlzeit herkomme, sagte der Vertreter des Welternährungsprogramms (WFP), Eddie Rowe. Weil zu wenig Lebensmittel im Land seien, reiche es nicht, Hungernden Bargeld zu geben. Zudem explodierten die Preise der Grundnahrungsmittel. Das WFP plane deshalb, ab Januar 4,1 Millionen Menschen vor allem auf dem Land mit Nahrungsmitteln aus dem Ausland zu versorgen. Bis Juni 2020 seien dafür 293 Millionen Dollar (rund 264 Millionen Euro) nötig - zwei Drittel der Mittel fehlten noch, um die Bewohner Simbabwes vor Hunger zu bewahren. (dpa, 3.12.2019)