Ein etablierter kirchlicher Feiertag ist der Valentinstag, der nach dem alten katholischen Heiligenkalender auf den 14. Februar fällt, zwar nicht. Doch seit einigen Jahren nutzen die Kirchen – auch das Erzbistum Köln – den Tag der Verliebten, um auf die kommerziellen Interessen, die mit diesem Datum einhergehen, mit einem alternativen Angebot zu reagieren und dem wachsenden Boom an Pralinengeschenken und Blumengrüßen die christliche Liebes-Botschaft entgegenzuhalten. Mancherorts werden dazu sogar Segnungsgottesdienste veranstaltet. Der Brauch, einem geliebten Menschen an diesem Tag etwas zu schenken, leitet sich aus Heiligenlegenden und antiken Traditionen her. Um das Leben Valentins ranken sich mehr Fragen und Spekulationen als gesicherte Antworten. Das Gedenken gilt möglicherweise dem Valentin, der im dritten Jahrhundert als Bischof von Terni in Umbrien amtierte und um das Jahr 268 in Rom als Märtyrer starb. Vielleicht handelt es sich aber auch um den römischen Priester Valentin, der am 14. Februar 209 das Martyrium erlitt. Trotz eines Verbotes des Kaisers Claudius II. soll er Liebespaare nach christlichem Zeremoniell getraut und in Partnerschaftskrisen geholfen haben. (DOMRADIO.DE)
Der Valentinstag und die katholische Kirche
Share on