Der größten europäischen Tanz- und Gesangswettbewerb für jüdische Teenager, die Jewrovision, ist nach dem Vorbild des Eurovision Song Contest (ESC) angelegt. Der Wettbewerb ist in eine dreitägige Jugendbegegnung eingebettet und bietet den Jugendlichen der jüdischen Gemeinden die Möglichkeit, Judentum außerhalb ihrer Gemeinde und mit einer so großen Zahl an Gleichaltrigen zu erleben.
Die Jewrovision ist bereits für hunderte junge Juden das prägende Erlebnis ihres bisherigen Lebens. Die Jugendzentren der jüdischen Gemeinden proben über mehrere Monate für den Auftritt, so dass die Jugendlichen ihren Glauben und ihre Gemeinschaft sehr positiv erleben.
Auch der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, nimmt jedes Jahr an der Jewrovision teil. "Mit der Jewrovision geben wir unseren Jugendlichen Rüstzeug für ihren weiteren Lebensweg mit. Eine gefestigte jüdische Identität und die Gewissheit, nicht alleine, sondern ein Teil einer vitalen jüdischen Gemeinschaft zu sein, ist eine wichtige Erkenntnis für die Jugendlichen."
Veranstaltet wird die Jewrovision vom Zentralrat der Juden in Deutschland, unterstützt durch die Genesis Philantropy Group, einer globalen Stiftung, die sich auf die Entwicklung und Stärkung der jüdischen Identität von in erster Linie, aber nicht ausschließlich russischsprachigen Juden weltweit konzentriert.
Die Jewrovision wurde 2002 auf einer jüdischen Jugendfreizeit im rheinland-pfälzischen Bad Sobernheim ins Leben gerufen. Seit 2013 richtet der Zentralrat der Juden die Jewrovision aus. Sie findet in der Regel in der Stadt des Vorjahressiegers statt. 2012 gab es zuletzt eine Jewrovision in Berlin.
(Quelle: Jewrovision)