Das katholische Weltfamilientreffen versteht sich als internationales Forum für Christen, Familienverbände und Experten. Die Großveranstaltung geht auf eine Initiative von Papst Johannes Paul II. (1978-2005) zurück. Für Planung und Ausrichtung ist die vatikanische Familienbehörde gemeinsam mit dem gastgebenden Bistum verantwortlich.
Die erste Begegnung dieser Art fand 1994 in Rom statt. Weitere zentrale Großtreffen mit jeweils Hunderttausenden Teilnehmern bei den Schlussgottesdiensten folgten in Rio de Janeiro (1997), erneut in Rom (2000), in Manila (2003), im spanischen Valencia (2006), in Mexiko-Stadt (2009), in Mailand (2012), in Philadelphia/USA und zuletzt in Dublin (2018) mit Papst Franziskus.
Die im Drei-Jahres-Rhythmus organisierten Welttreffen verbinden mehrere Einzelveranstaltungen: einen internationalen Kongress für Theologen und Laien, die Präsentation christlicher oder zivilgesellschaftlicher Gruppen und Initiativen sowie einer großen Abschlussmesse. Großen Raum nehmen Vorträge und Diskussionen zu familienpolitischen Fragen ein. Ähnlich wie beim Weltjugendtag unterstützen Tausende freiwillige Helfer das Treffen.
(KNA/20.04.2020)