Die International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) versteht sich als Institution, "die Regierungen und Fachleute zusammenbringt, um Bildung, Erinnerung und Forschung im Bereich des Holocausts sowie des Völkermords an den Sinti und Roma zu fördern, voranzubringen und zu unterstützen". Die IHRA wurde 1998 auf Initiative des ehemaligen schwedischen Premierministers Göran Persson ins Leben gerufen.
Die Allianz hat gegenwärtig 34 Staaten als Mitglieder. Es gibt außerdem ein Partnerland, sieben Beobachter sowie internationale Partner wie beispielsweise die Unesco und die EU. In Berlin ist ein ständiges Sekretariat angesiedelt.
Mit der IHRA wollen Regierungen und Experten die Forschung und das Gedenken an den Holocaust stärken und voranbringen. Es geht aber auch um eine Art Frühwarnsystem für gegenwärtige Völkermorde. Unterstützt werden zum Beispiel Entscheidungsträger, Vertreter von Regierungen und auch Nichtregierungsorganisationen. (kna)