Bischof Erwin Kräutler genießt wegen seines Menschenrechtsengagements in Brasilien hohes Ansehen. Der gebürtige Österreicher leitet seit 1981 die brasilianische Prälatur Xingu im Amazonas-Staat Pará. Immer wieder äußert der Alternative Nobelpreisträger sich kritisch über das Engagement der Regierung zum Schutz der Menschenrechte für die indigenen Völker Brasiliens. Er warnt vor den dramatischen Folgen des Megakraftwerks Belo Monte. Papst Franziskus hat Kräutler zur Mitarbeit an einer Enzyklika über Ökologie und die Bedrohung der Erde eingeladen. Kräutler hatte in der Vergangenheit bereits mehrfach Morddrohungen erhalten, mutmaßlich im Auftrag von Holz- und Bauunternehmen, die im Amazonasgebiet tätig sind.
(kna/dr)