-Von 1989 bis 1996 lehrte er Philosophie und Sakramententheologie an verschiedenen chinesischen Seminaren, unter anderem in Shanghai. Dann ernannte Papst Johannes Paul II. (1978-2005) den Theologen zum Koadjutor in Hongkong, um den dortigen Bischof zu unterstützen.
-2002 bis 2009 Bischof von Hongkong, zählt zu den kirchenpolitisch prägendsten katholischen Kirchenvertretern Asiens. Über seine Amtszeit hinaus gehört der Ordensmann der Salesianer Don Boscos zu den prominenten Kritikern der chinesischen Regierung und ihrer Religionspolitik.
-Im Februar 2006 ernannte ihn Benedikt XVI. zum Mitglied des Kardinalskollegiums.
-2008 verfasste Zen im Auftrag des Papstes die Meditationen für den Karfreitags-Kreuzweg am Kolosseum. Darin ging er auch auf die Unterdrückung der Christen in China ein. Zens Maxime für sein soziales Engagement lautet: "Beten ist nicht alles im Katholizismus - wir müssen zeigen, dass wir uns kümmern."
-Im April 2009 gab er die Leitung des Bistums Hongkong ab. Er hatte mehrfach betont, er wolle von den Leitungsaufgaben seiner Diözese befreit werden, um sich stärker dem schwierigen Dialog zwischen dem Vatikan und der chinesischen Führung in Peking widmen zu können. (Quelle: KNA)