Heinz Josef Algermissen, Bischof des Bistums Fulda, vollendet am Donnerstag (15. Februar), sein 75. Lebensjahr. Wie vom Kirchenrecht vorgeschrieben, habe Bischof Algermissen bei Papst Franziskus aus diesem Anlass sein Rücktrittsgesuch eingereicht, hatte das Bistum Fulda mitgeteilt. Mit der Annahme des Gesuchs sei allerdings erst in den Wochen und Monaten nach dem Geburtstag zu rechnen. Seinen Geburtstag begeht der Bischof mit einem Pontifikalamt um 9.30 Uhr im Fuldaer Dom. Beim anschließenden Empfang wird auch der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, ein Grußwort sprechen.
Heinz Josef Algermissen wurde am 15. Februar 1943 in Hermeskeil bei Trier geboren. Nach dem Abitur 1963 studierte er Philosophie und katholische Theologie in Freiburg und Paderborn und wurde 1969 zum Priester geweiht. Nach elfjähriger Tätigkeit in Bielefeld und Meschede wurde er 1980 Pfarrer in Bielefeld-Schildesche. Von 1974 bis 1979 war er auch Studentenseelsorger an der Universität Paderborn.
1984 wurde er Dechant des Dekanates Bielefeld und 1991 Regionaldekan der Seelsorgeregion Minden-Ravensberg-Lippe. Im Juli 1996 wurde Algermissen von Papst Johannes Paul II. zum Weihbischof ernannt, 2001 dann zum Bischof von Fulda.
Algermissen ist zudem seit Herbst 2002 Präsident von Pax Christi Deutschland und Vizepräsident des Maximilian-Kolbe-Werkes. In der Deutschen Bischofskonferenz gehört Bischof Algermissen der Liturgiekommission und der Ökumenekommission an, deren stellvertretender Vorsitzender er ist. (epd/Stand 15.02.2018)