Währende des Spanischen Bürgerkriegs von Juli 1936 bis April 1939 ist es dem aus Galicien stammende Francisco Franco im Oktober 1936 gelungen, zum Führer der Nationalspanischen Regierung aufzusteigen. Ein eingefleischter Militär, den man "großer General" ("Generalisimo") nannte und der keinen Hehl aus seinen kompromisslosen Plänen machte: "Ich werde Spanien vor dem Marxismus retten - koste es, was es wolle", vertraute er einem Journalisten an.
Der Kriegsverlauf sah die Nationalisten von Süden, Westen und dem mittleren Norden her wie eine Zange vorrücken. Ein Schlag für die republikanischen Kräfte und das Baskenland war die Bombardierung von Guernica, der "heiligen Stadt der Basken", die die hitlerdeutsche Legion Condor im Sinne Francos im April 1937 in Schutt und Asche legte.
Die Eroberung Kataloniens und der Fall von Madrid machten 1939 binnen weniger Monate den Weg für den Sieg der Nationalisten frei, am 1. April 1939 war der Bürgerkrieg beendet. Es folgte eine Diktatur, die erst im November 1975 mit dem Tod Francos endete. Dass dieser bis heute unangetastet in der heroischen Grabtempelstätte des Valle de los Caidos nordwestlich von Madrid ruht, ist nur einer von etlichen Belegen für Spaniens wenig tiefschürfenden Umgang mit der eigenen Geschichte. (kna, 16.07.2016)