Für seine Gesellschaftssatire «Parasite» gewann Bong Joon Ho am Sonntag (Ortszeit) in Los Angeles vier Oscars, darunter die Trophäe für den besten Film. Die Karriere des 50-Jährigen in Stichpunkten:
- Geboren am 14. September 1969 in Daegu, Südkorea
- In den frühen 1990er-Jahren wird er an der renommierten Korean Academy of Film Arts (KAFA) ausgebildet
- 1994 führt er beim Kurzfilm «Peureimsogui gieokdeul» Regie
- 2000 erscheint sein erster Spielfilm «Hunde, die bellen, beißen nicht», an dessen Drehbuch er auch mitschrieb
- 2006 feiert sein Film «The Host» Premiere beim Filmfestival im französischen Cannes
- 2010 wird das Drama «Mother» als bester internationaler Film beim Filmfest München ausgezeichnet
- 2011 ist Bong Joon Ho Jury-Präsident in Cannes für die «Caméra d'Or» für Debütfilme
- 2013 erscheint sein erster englischsprachiger Film «Snowpiercer» mit Chris Evans und Tilda Swinton über Überlebende einer Klimakatastrophe, die in einem endlos rasenden Zug um die vereiste Erde reisen
- 2017 wird der vom Streaming-Dienst Netflix produzierte Abenteuer-Film «Okja» veröffentlicht, in dem ein kleines Mädchen versucht, ein Riesentier vor einem mächtigen Unternehmen zu beschützen
- 2019 wird «Parasite» in Cannes als erster südkoreanischer Film mit der Goldenen Palme ausgezeichnet
- 2020 ist die Gesellschaftssatire der große Gewinner der Oscar-Verleihung
(Quelle: dpa, 10.02.2020)