Vorsitzender der Liturgiekommission

 (DR)

Der Würzburger Bischof Friedhelm Hofmann (71) ist neuer Vorsitzender der Liturgiekommission der Deutschen Bischofskonferenz. Das wurde am Donnerstag nach Abschluss der Frühjahrsvollversammlung der Bischöfe in Münster bekanntgegeben. Er tritt damit die Nachfolge des emeritierten Kölner Erzbischofs Kardinal Joachim Meisner an. Hofmann war innerhalb der Kommission schon als Leiter der entsprechenden Unterkommission für die Erstellung des neuen Kirchengesangbuchs verantwortlich, das am 1. Advent 2013 vorgestellt wurde. Außerdem gehört der gebürtige Kölner der Kommission für Fragen der Wissenschaft und Kultur an.

In einem Gespräch mit dem Pressedienst des Ordinariats Würzburg (POW) betonte Hofmann, dass er als Leiter der Kommission vor allem den Generationswechsel gestalten wolle. Die vielen Vakanzen bei Bischofsstühlen führten dazu, dass sich in der Bischofskonferenz und damit auch in der Liturgiekommission viel verändern werde. Ziel sei es, die begonnenen Projekte abzuschließen und die personelle Erneuerung der Kommission vorzubereiten.

"Vor allem das Projekt Gotteslob, das ich in den vergangenen Jahren verantwortlich begleitet habe, soll mit seinen Begleitpublikationen und der Einführungsphase zu einem guten Abschluss kommen", erklärte der Bischof weiter. Außerdem befasse sich die Kommission seit Jahren mit Formen der Volksfrömmigkeit und besonders mit einladenden und leicht verständlichen Gottesdienstformen bis hin zu "präliturgischen" Feiern, die auch Fernstehende ansprächen. "Dieser Bereich ist mir ein Herzensanliegen, und ich möchte ihn noch stärker in den Fokus unserer Arbeit rücken." Solche Feiern seien eine wichtige Perspektive für die Zukunft.

Eine schwierige Aufgabe erwartet Hofmann im Zusammenhang mit der deutschen Neu-Übersetzung der Messtexte. Darüber hatte es in den vergangenen Jahren zwischen Deutschland und Rom intensive Debatten gegeben, weshalb der Einführungstermin mehrfach verschoben wurde. (KNA)