Familien brauchen mehr Unterstützung

 (DR)

Erziehen, bilden und pflegen: von Familien wird viel erwartet. Doch nicht immer stimmen die Rahmenbedingungen, damit sie allen Anforderungen gerecht werden können. Die Caritas fordert eine auf Familien ausgerichtete Politik und Arbeitswelt.

  • Arme Familien finanziell besser absichern

Wenn Kinder da sind oder Angehörige pflegebedürftig werden, arbeiten Eltern meist Teilzeit oder bleiben ganz zu Hause. Dadurch sinkt ihr Familieneinkommen. Aber Kinder brauchen nicht nur Zeit, sie kosten auch viel Geld. Um das Armutsrisiko für Familien zu verringern, braucht es gezielte staatliche Maßnahmen.

  • Recht auf Hilfen für kranke Eltern einführen

Wenn Eltern schwer erkranken, geraten Familien an ihre Grenzen. Neben der Sorge um die Gesundheit von Vater oder Mutter muss der Alltag organisiert werden – denn das Familienleben läuft weiter. Nachbarn, Freunde und Verwandte können manche Lücke schließen, doch oft geht es nicht ohne die Hilfe eines Fachdienstes der Familienpflege.

  • Alleinerziehende besser unterstützen und absichern

Das beste Mittel gegen Armut ist eine Arbeit, die so bezahlt wird, dass Eltern und Kinder davon leben können. Das lässt sich aber schwer realisieren, wenn man alleine für Kinder Verantwortung trägt. Deswegen brauchen Ein-Eltern-Familien eine spezifische Unterstützung, die sie entlastet, vor Armut bewahrt und ihnen Perspektiven gibt.

  • Familien zeitlich entlasten

Viele Familien sehnen sich nach mehr Zeit füreinander. Zeit für die Kinder, Zeit um den Haushalt zu organisieren oder alt gewordene Familienmitglieder zu pflegen. Nach wie vor haben Frauen und Männer bei Care-Leistungen unterschiedliche Rollen. Sie entsprechen nicht immer ihren Wünschen.

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