Flüchtlinge 2014

 (DR)

Ende 2013 gab es weltweit 51,2 Millionen Flüchtlinge, Asylsuchende und Binnenvertriebene, 6 Millionen mehr als im Jahr zuvor. Das geht aus dem Jahresbericht des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR hervor, der am Freitag veröffentlicht wurde.

33,3 Millionen Binnenvertriebene zählt der Bericht, davon 6,5 Millionen in Syrien, 5,36 in Kolumbien und 2,96 in der Demokratischen Republik Kongo.

16,7 Millionen Flüchtlinge sind weltweit registriert. Davon werden 11,7 Millionen vom UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR betreut und 5 Millionen vom UN-Hilfswerk für Palästina-Flüchtlinge UNRWA.

Mehr als die Hälfte der Flüchtlinge, insgesamt 6,1 Millionen, stammen aus den Ländern Afghanistan, Syrien und Somalia.

Mehr als 50 Prozent der Flüchtlinge sind minderjährig, nahezu 50 Prozent weiblich.

86 Prozent der Flüchtlinge leben in Entwicklungsländern, der höchste Wert seit 22 Jahren.

Im Libanon war nahezu jeder fünfte Einwohner ein UNHCR-registrierter Flüchtling: Auf 1.000 Einwohner kamen 178. Jordanien lag mit 88 auf Platz zwei, der Chad mit 33 auf Platz drei.

Von rund 1,1 Millionen Asylanträgen wurden laut dem Bericht 109.600 in Deutschland gestellt. Danach rangierten die USA mit geschätzten 84.400 und Südafrika mit schätzungsweise 70.000 Erstanträgen.

414.600 Flüchtlinge kehrten im vergangenen Jahr in ihre Heimat zurück. in den beiden Jahren zuvor waren es jeweils mehr als 520.000 gewesen. (KNA)