Attacken nähren Furcht vor Intifada

 (DR)

Palästinensische Angreifer haben am Montag binnen weniger Stunden zwei Messerangriffe auf Israelis verübt. Eine junge Israelin wurde getötet, als ein Palästinenser im südlichen Westjordanland auf Wartende an einer Haltestelle einstach. Zuvor hatte ein israelischer Soldat lebensgefährliche Verletzungen erlitten, als ein Palästinenser ihn an einer Bahnstation in Tel Aviv mit einem Messer angriff.

Schon vor den Anschlägen waren die Sicherheitskräfte aus Furcht vor neuen Unruhen in Israel und den Palästinensergebieten in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt worden. In den vergangenen Wochen hatten Palästinenser dreimal mit Autos Passanten gerammt. Bei Unruhen im Norden Israels töteten israelische Polizisten in der Nacht zum Samstag einen 22-jährigen israelischen Araber. Die Vorfälle nährten die Furcht vor einem neuen Palästinenseraufstand gegen die israelische Besatzung.

Wirtschaftsminister Naftali Bennett rief zu einer härteren Bestrafung palästinensischer Angreifer auf. Er bezeichnete Palästinenserpräsident Mahmud Abbas als "Terroristen im Anzug" und forderte, Israel müsse ihn dementsprechend behandeln.

(dpa)