Die Weltethos-Idee geht zurück auf den in Tübingen wirkenden katholischen Theologen Hans Küng und sein Buch „Projekt Weltethos“ (1990). Darin und in späteren Werken entwickelte er das „Weltethos“, ein gemeinsames Wertefundament aller Religionen und Kulturen, als Grundlage für einen gelingenden interreligiösen Dialog und für eine kulturübergreifende Werteerziehung. Erste internationale Anerkennung fand die Weltethos-Idee im Jahr 1993 vom "Parlament der Weltreligionen" in Chicago: Dort verständigten sich Vertreter der großen Weltreligionen mit der "Erklärung zum Welt- ethos" erstmals in der Religionsgeschichte auf einen Konsens in Fragen des Ethos. 1995 gründete Hans Küng zusammen mit dem Unternehmer Karl Konrad Graf von der Groeben zur Verbreitung der Weltethos-Idee in Tübingen die Stiftung Weltethos für interkulturelle und interreligiöse Forschung, Bildung und Begegnung. Die Weltethos-Idee hat mittlerweile sowohl in die Weltpolitik als auch in die globale Wirtschaft Eingang gefunden.
Die Weltethos-Idee
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