Es ist ein gemeinsames Wertefundament aller Religionen und Kulturen und dient als Grundlage für einen gelingenden interreligiösen Dialog und für eine kulturübergreifende Werteerziehung. Erste internationale Anerkennung fand die Weltethos-Idee im Jahr 1993 vom "Parlament der Weltreligionen" in Chicago: Dort verständigten sich Vertreter der großen Weltreligionen mit der "Erklärung zum Welt- ethos" erstmals in der Religionsgeschichte auf einen Konsens in Fragen des Ethos.
1995 gründete Hans Küng zusammen mit dem Unternehmer Karl Konrad Graf von der Groeben zur Verbreitung der Weltethos-Idee in Tübingen die Stiftung Weltethos für interkulturelle und interreligiöse Forschung, Bildung und Begegnung. Die Weltethos-Idee hat mittlerweile sowohl in die Weltpolitik als auch in die globale Wirtschaft Eingang gefunden.