Im Jahr 2014 sind laut der Evangelischen Kirche im Rheinland 15 gottesdienstlich genutzte Gebäude (also Kirchen, Kapellen und Gemeindehäuser) im Bereich der Evangelischen Kirche im Rheinland zwischen Niederrhein und Saarbrücken entwidmet worden.
Gründe für die Aufgabe sind die aufgrund der demografischen Entwicklung sinkenden Mitgliederzahlen und die damit verbundene schwindende Finanzkraft. Nach dem 2. Weltkrieg sind in Deutschland mehr Kirche und Gemeindehäuser gebaut worden als seit der Reformation. Nun sei dieses Platzangebot zu groß und auch oft zu teuer im Unterhalt, hieß es.
Städte stärker betroffen
Da die Dichte an Kirchen und Gemeindehäusern in Großstädten höher sei als in anderen Gebieten, sei dort auch die Zahl der Entwidmungen höher als auf dem Land. Zudem sei es in städtischen Gebieten leichter auf eine benachbarte Kirche auszuweichen. Diese Chance gebe es auf dem Dorf, wo es in der Regel nur eine Kirche gebe, eher nicht.
(Quelle: Evangelische Kirche im Rheinland)