Nach dem guten Abschneiden der AfD bei den hessischen Kommunalwahlen macht sich bei den großen Volksparteien Verunsicherung breit. Eine Woche vor drei wichtigen Landtagswahlen konnte sich die neue Rechtspartei nach so genannten Trendergebnissen mit 13,2 Prozent hinter CDU und SPD als drittstärkste Kraft im Land etablieren. Nach Bekanntgabe der ersten vorläufigen Ergebnisse aus einzelnen Gemeinden zeigte sich jedoch auch, dass die Alternative für Deutschland (AfD) ihre in den Kommunen zusammengerechneten Werte nicht überall halten konnte.
Für das Trendergebnis wurden ausschließlich Stimmzettel ausgezählt, bei denen die Wähler eine Liste ankreuzten - das kam der AfD zugute. Das vorläufige Endergebnis der Kommunalwahl soll am Donnerstag vorliegen, dürfte laut Meinungsforschern das starke Abschneiden der Rechtspopulisten aber nicht entscheidend schmälern. Die Wahlbeteiligung betrug 48 Prozent und war damit nur minimal höher als vor fünf Jahren (47,7 Prozent).
(dpa)