Außerdem setzt sie sich für unbefristete Jobs und besondere Aufmerksamkeit für benachteiligte junge Menschen ein. Bis zum Namenstag des Heiligen am 19. März wirbt sie dafür.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, sagte, es müsse für alle Jugendlichen mehr als nur eine Chance auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt geben.
Jugendbischof Karl-Heinz Wiesemann aus Speyer fügte hinzu, schon aus demografischen Gründen könne die Gesellschaft auf niemanden verzichten. In jedem Menschen steckten Fähigkeiten, die es zu entfalten gelte. Die beiden Bischöfe nutzten die Gelegenheit zum Gespräch mit jungen Auszubildenden einer Kolping-Werkstatt für Garten- und Landschaftsbau. Dabei erprobten sie auch selbst ihre praktischen Fähigkeiten im Bedienen eines Mini-Baggers und beim Verlegen von Pflastersteinen auf der Übungsbaustelle im Hof des Betriebs.
Weniger Preisdruck erforderlich
Die Vorsitzende des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), Lisi Maier, kritisierte im Gespräch mit der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) die Ausschreibungspraxis bei öffentlichen Aufträgen. Es wäre hilfreich, wenn der Staat hierbei weniger Preisdruck ausüben würde, sagte sie. Die Träger der öffentlich geförderten Ausbildungsstätten seien sonst in Gefahr, ihre eigenen Leute nicht mehr unbefristet einstellen zu können. Außerdem sei deren Förderung seit 13 Jahren nicht mehr erhöht worden.
Das Kolpingwerk betreut nach den Worten seines Geschäftsführers Alfred Maier in München und Oberbayern rund 5.000 junge Menschen im Jahr. Für Jugendliche mit Lern- oder Sprachschwierigkeiten bietet es Ausbildungsplätze unter anderem im Gastgewerbe sowie im Garten- und Landschaftsbau. 85 Prozent von ihnen erreichten einen regulären Abschluss und könnten in reguläre Beschäftigungsverhältnisse vermittelt werden.