"Wenn Europa seinen Sparpolitik-Kurs nicht jetzt ändert, werden die kommenden Generationen weiter unter Armut leiden", sagte der Leiter von Caritas Europa, Shannon Pfohman.
Mithilfe eines Fonds sollten damit eine kostenlose Gesundheitsversorgung, Bildung, Unterkunft und ausreichende Mahlzeiten für Kinder zur Verfügung gestellt werden. Zudem rät Caritas Europa zu einer Art Grundeinkommen, um die Gruppe von Armut bedrohter Menschen zu reduzieren. Der Mindestlohn müsse in einigen EU-Ländern angepasst werden, damit der Lohn ausreiche, um die Grundbedürfnisse abzudecken.
Fünf Gruppen werden in dem Bericht als besonders verletzlich beschrieben: Langzeitarbeitslose, Arbeiter mit einem zu geringem Lohn zum Leben, Alleinerziehende, Migranten und Kinder. Alleinerziehende seien von den Einsparungen nach der Finanzkrise am meisten betroffen gewesen. Kinder würden von Armut doppelt hart getroffen. Die Situation ihrer verarmten Familien mache es unmöglich für sie, ihre Kindheit zu genießen, heißt es in der Studie. (KNA)